Genehmigung Teilrevision der Ortsplanung Deponie Ris, Arosa

Die Regierung des Kantons Graubünden hat die projektbezogene Teilrevision der Ortsplanung für die Erweiterung der Deponie Ris, zwischen Sonnenrüti und Litzirüti in Langwies, an ihrer Sitzung vom 10. Mai 2022 genehmigt.

Am 09.12.1997 wurde die Deponiezone genehmigt. Die Deponie «Ris» wurde bislang nicht in Betrieb genommen. Aufgrund des grossen Deponiebedarfs in der Gemeinde Arosa und aufgrund der zu Ende gehenden Deponiereserven besteht ein dringlicher Bedarf an zusätzlichen Deponievolumen.

Inhalt der Teilrevision der Ortsplanung Erweiterung Deponie Ris bildet die geplante Erweiterung der Deponiezone mit einem Deponievolumen von ca. 250’000m³. Die Erweiterungsfläche befindet sich im Wald, weshalb eine temporäre Rodung für eine Waldfläche nötig ist. Auf der Deponie sollen sauberes Aushubmaterial (Typ A) und Inertstoffe (Typ B) abgelagert werden können. Mit lokalen Deponiestandorten werden kurze Transportstrecken mit Material gewährleistet.

Die Ablagerung und Rekultivierung werden etappiert. Durch das etappierte Vorgehen, soll gewährleistet werden, dass die abgeschlossenen Bereiche bereits rekultiviert und frühzeitig wieder bewirtschaftet werden können. Die Etappierung für die Ablagerung von sauberem Aushubmaterial erfolgt von Norden nach Süden. Die Ablagerung von Inertstoffen erfolgt im südlichen Bereich von Süden nach Norden. Im Laufe des Deponiebetriebes nähern sich also beide Ablagerungsbereiche (Inertstoffe und sauberes Aushubmaterial) einander an. Es wird damit gewährleistet, dass von Beginn an ein Inertstoffkompartiment mit genügender Kubatur zur Verfügung steht, die beiden Kompartimente aber räumlich voneinander getrennt sind und es nicht zu einer Durchmischung kommt. In der Endphase kann der äussere Bereich des Inertstoffkompartiments allenfalls mit sauberem Aushubmaterial überschüttet werden.

Die Endgestaltung des Deponiegeländes soll möglichst natürlich ausgebildet werden, damit sich der Deponiekörper soweit wie möglich harmonisch in das gewachsene Gelände einfügt. Gräben und Kanten des ursprünglichen Geländes werden bei der Endgestaltung teilweise aufgenommen. Hierdurch wird ein naturnaher Geländeverlauf modelliert. Insbesondere an den Rändern wird darauf geachtet, dass keine künstlichen Übergänge entstehen, sondern die Topografie in das natürliche Terrain fliessend verläuft.

Gleichzeitig mit der projektbezogenen Teilrevision der Ortsplanung wurden auch die Unterlagen für ein Baugesuch ausserhalb der Bauzone (BAB-Gesuchsunterlagen) erarbeitet und dem Amt für Raumentwicklung zur Bewilligung zugestellt.

Die Deponie Ris soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden.

Bild: © Cavigelli Ingenieure

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