Klosters, Genehmigung Teilrevision der Ortsplanung «In den Erlen»
Die Regierung des Kantons Graubünden hat mit Beschluss und Sitzung vom 5. November 2024 eine Teilrevision der Ortsplanung für die Erweiterung des erschöpften Deponiestandorts für unverschmutztes Material «In den Erlen» genehmigt.
Die Materialaufbereitungs- und -ablagerungssteile «In den Erlen» im Gebiet «Selfranga», östlich des Nordportals des Vereinatunnels, ist seit dem Jahre 2016 in Betrieb. Das bewilligte Nutzvolumen der Deponie umfasst 150'000 m³. Aufgrund des jährlichen Bedarfs an Deponievolumen für unverschmutztes und nicht wiederverwertbares Material ist es absehbar, dass dieses Volumen demnächst ausgeschöpft sein wird.
Daher soll die bestehende Deponie erweitert und das Deponievolumen um rund 190'000 m³ auf neu insgesamt 340'000 m³ erhöht werden. Mit der Erweiterung soll der Deponiebedarf für die Gemeinde Klosters und für die Gemeinden im mittleren und hinteren Prättigau voraussichtlich bis ins Jahr 2034 abgedeckt werden.
Für die Realisierung der Deponieerweiterung ist eine temporäre Rodung im Umfang von 5’779 m² erforderlich. Die temporäre Rodungsfläche wird nach Abschluss der Deponie an Ort und Stelle wiederhergestellt. Dies kann mit aktiver Pflanzung aus standortgerechten Baum- und Straucharten und/oder anhand natürlicher Ansiedlung erfolgen. Die Deponiefläche bietet dabei gesamthaft eine Aufforstungsfläche von ca. 11'105 m². Die für das vorliegende Vorhaben projektierte Ersatzaufforstungsfläche deckt den Realersatz ab und die Deponie kann darüber hinaus als Aufforstungsfläche für andere (permanente) Rodungen in der Gemeinde Klosters verwendet werden.